Eiszeiten

Dienstag, 27. Dezember 2016

Zwischenbilanz Saison 2016/2017

Zum Jahreswechsel lässt die Bilanz des TSV Dietramszell viel Licht und nur wenig Schatten erkennen.

Im Geretsrieder Hobbycup legte die Mannschaft bislang eine überzeugende Serie hin. Nach den 8 Spielen der Vorrunde stehen 7 Siege und 1 Niederlage zu Buche, was vor allem der stark verbesserten Chancenverwertung zu verdanken ist. Dabei begann die Saison mit den gewohnt rumpeligen Derbys gegen Thanning (4:3) und Baiernrain (6:4) sowie der obligatorisch deutlichen Niederlage bei den All Stars (0:8) nicht gerade glanzvoll. Doch gegen Ascholding (6:1) und gegen eine starke Königsdorfer Mannschaft (5:4) zeigte der TSV eine deutliche Leistungssteigerung. In der wieder einmal ruppigen Partie in Holzkirchen (4:2) hinterließen die D'Zeller einen ebenso starken Eindruck wie bei den überraschend leichten Siegen gegen die Sputniks (4:2) und gegen Höhenrain (8:2), den amtierenden Meister. Derzeit steht der TSV an der Tabellenspitze und wird die Vorrunde im schlechtesten Fall als Zweiter abschließen. Auch unter den Topscorern hat sich mit Felix Klein wieder ein TSV-Spieler auf Platz zwei eingereiht und das obwohl der Torjäger verletzungsbedingt einige Spielen pausieren musste. Wenn man dann noch bedenkt, dass die von Schilcher-Brüder und Spielmacher Anderl Haindl bislang nur selten ins Geschehen eingriffen und etliche Spiele mit nur drei Verteidigern bestritten wurden, wird klar, dass der TSV Dietramszell auch in dieser Saison ernsthafte Titelchancen hat.

Im Tölzer Dietmanns Cup wurde aufgrund eines Unfalls im Tölzer Eisstadion und der vorübergehenden Schließung der Trainingshalle der Spielmodus umgestellt. So kommt es, dass der TSV bislang nur 3 Partien spielen konnte. Der wichtige Sieg gegen Ellbach (7:3) ließ den Tölzer Meister jubeln, doch die knappe Niederlage gegen die Jackalopes (5:6) war schmerzlich. Zum Jahresende folgte dann die Neuauflage des Finales gegen die Lions. Dietramszell war mit einer Rumpftruppe von nur sieben Feldspielern - darunter ein einziger Verteidiger - aber chancenlos und kam mit 2:7 deutlich unter die Räder. In den beiden verbleibenden Begegnungen mit dem bislang punktelosen Freundeskreis ECT und den wieder erstarkten Lenggriesern muss unbedingt ein Sieg her, wenn sich der TSV ernsthaft mit der Titelverteidigung beschäftigen möchte.

Allen Freunden und Unterstützern wünscht die Eishockeysparte des TSV Dietramszell einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2017!

Montag, 11. April 2016

TÖLZER MEISTER 2015/2016


Nur 14 Stunden nach Abpfiff eines heftig umkämpften Halbfinales standen die Eishackler des TSV Dietramszell im Finale des Tölzer Dietmanns Cup gegen die Lions schon wieder auf dem Eis. Die Lions hatten ihrerseits eine Woche zuvor mit einem klaren 10:0 über den Freundeskreis ECT quasi ein Halbfinal-Freilos gezogen und waren nicht nur besser regeneriert, sondern auch auf dem Papier der leichte Favorit.

Die Stimmung in der Tölzer Hacker Pschorr Arena war am Samstagmittag bereits bombig, wofür vor allem die zahlreiche D'zeller Anhängerschaft verantwortlich war. Es war angerichtet: Vorrundenerster gegen Vorrundenzweiten. Das Eröffnungsbully war gerade erst eingeworfen, als die TSV-Offensive das Kommando übernahm und schon mit dem ersten Angriff zum 1:0 einnetzte. Die Lions waren überrumpelt und etwas perplex. Sie brauchten ein paar Spielminuten, um zu ihren kontrollierten Pass-Stafetten zurückzufinden. In den Reihen des TSV aber hielt sich die Euphorie in Grenzen. Zu genau wusste man um die Stärke und die Torgefährlichkeit des Gegners. Und tatsächlich kamen die Lions einige Spielminuten später zum Ausgleich. Auf der Dietramszeller Bank aber blieb es ruhig - eines war klar: Der TSV meinte es heute ernst!

Die Partie entfaltete sich, ohne dass eine Mannschaft ein klares Übergewicht erarbeiten konnte. Die Spielanteile waren nahezu ausgeglichen und die Qualität der Torchancen ebenso. Die TSV-Offensive fuhr gerade wieder einen ihrer gefährlichen Angriffe als es im Kasten der Lions klingelte. Dietramszell war wieder in Führung. Und nur wenige Minuten später stand es dann sogar schon 3:1. Eine kleine Sensation bahnte sich an. Die Lions versuchten nun, das Tempo und den Druck zu erhöhen, aber die Zeller hielten Stand. Gerade reifte unter den TSV-Spielern die Überzeugung, dass dieser Vorsprung noch nicht reichen würde, um weitere 30 Minuten gegen einen so torgefährlichen Gegner zu überstehen, als TSV-Schlussmann Andi Gams nochmals hinter sich greifen musste. 3:2.

In der zweiten Spielhälfte musste Top-Stürmer Leo von Schilcher wegen einer Armverletzung pausieren und zusehen, wie die Lions das Match ruppiger gestalteten. Anstatt sich - wie in der Vergangenheit - von einem körperlichen agierenden Gegner den Schneid abkaufen zu lassen, zeigte die Zeller Truppe aber, dass sie inzwischen dazugelernt hatte und setzte ihrerseits ein paar "Duftmarken". Es wurde hitzig. Die Lions versuchten mit Diskussionen und "Trash Talk" den Zeller Rhythmus zu brechen, aber das ging nach hinten los. Mit dem wahrscheinlich schönsten Treffer des Tages legte der TSV nämlich abermals vor und baute die Führung wieder auf zwei Treffer aus.

Es ging in die Schlussphase und langsam lief den Lions die Zeit davon. Immer wieder versuchten sie vergeblich den Zeller Abwehrriegel zu knacken. Doch eine Viertelstunde vor Schluss kamen sie tatsächlich durch. Es stand 4:3 und Leo von Schilcher zog nochmals seine Handschuhe an, kehrte zurück die Partie und traf nur wenig später für den TSV zum 5:3. Immer häufiger wanderten die Blicke zur Uhr. Noch sieben Minuten waren zu spielen. Die Lions warfen alles nach vorne und nahmen zwei Minuten vor Schluss den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Wie schon den ganzen Abend über behielten die TSVler aber die Konzentration, spielten ruhig weiter und trafen so noch mit einem Schuss auf das leere Tor zum 6:3-Endstand.

Die Buam vom TSV Dietramszell holen also exakt 40 Jahre nach Gründung der Eishockeysparte die Tölzer Meisterschaft. Konnte man im Halbfinale noch von Glück und Einzelleistungen sprechen, so war dieser absolut verdiente Finalsieg vor allem das Ergebnis einer bärenstarken Mannschaftsleitung. Hut ab, Jungs!



In der Meistermannschaft der Saison 2015/2016 des TSV Dietramszell spielten:

Tor: Gams, Andreas / Gerg, Dominik
Verteidigung: Bescheider, Alexander / Demmel, Florian / Häsch, Georg / Heilinglechner, Anton / Helfrich, Manfred / Meisinger, Maximilian / Mühlburger, Benjamin / Werberger, Josef
Sturm: Brockhard, Christian / Haindl, Andreas / Kanzler, Josef / Klein, Felix / Lück, Christoph / Mertsch, Laurin / Portenlänger, Andreas / Seestaller, Hans / Streicher, Sebastian / Volk, Raphael / von Schilcher, Fabian / von Schilcher, Leonhard



Sonntag, 10. April 2016

15 Tore - Schützenfest im Halbfinale



Die Halbfinalbegegnung des TSV Dietramszell mit den Tuesday Jackalopes hatte noch gar nicht so richtig begonnen, als schon das erste Tor zu bejubeln war. Nach acht gespielten Minuten lagen die Zeller bereits 0:2 hinten, nach 11 Minuten lagen sie mit 3:2 in Führung. Nach 13 Minuten stand es 4:3 und die Jackalopes tauschten bereits ihren Tormann aus, was nur eine einzige von vielen Kuriositäten in diesem Spiel war.

Wer geglaubt hatte, dass sich die Partie nach einer hektischen Anfangsphase nun beruhigen sollte, der sah sich getäuscht. Beide Mannschaften gingen ein unerhört hohes Tempo und spielten mit offenem Visier. Für Freunde von taktisch geprägten Spielzügen oder einem gepflegten Spielsystem gab es nicht viel zu sehen, stattdessen dominierten Emotion und Leidenschaft. Tore fielen nahezu im Minutentakt und das meist aufgrund beeindruckender Einzelleistungen. Gegen Spielmitte stand es 5:5 und in einem sehr fairen Match wurden nun ein paar Checks "zu Ende gefahren".

In der zweiten Spielhälfte musste der TSV auf Stürmer Christoph Lück verzichten, der wegen starker Rückenschmerzen nicht mehr auf das Eis zurückkehren konnte. Die Zeller stellten die Reihen um und kamen dabei etwas aus dem Tritt. Nach 37 Minuten neutralisierten sich - beim Spielstand 6:6 - die beiden Mannschaften und es fiel fast schon unglaubliche 13 Minuten lang kein weiteres Tor. Es hatte den Anschein, als würden alle Spieler nochmals Luft holen für die Schlussphase - und die hatte es in sich: Zehn Minuten vor Schluss erzielten die Jackalopes den Führungstreffer zum 6:7, doch jeder im Stadion ahnte, dass dies noch nicht das letzte Tor des Abends gewesen sein konnte. Und tatsächlich klingelte es nur drei Minuten später wieder im Kasten der Jackalopes. Noch sieben Minuten auf der Uhr, Spielstand: 7:7. Hüben wie drüben sah man in müde, abgekämpfte Gesichter. Und während diese denkwürdig intensive Partie auf ihren Höhepunkt zuschritt, begann man sich zu fragen, was im Falle einer Verlängerung passieren würde. Doch dazu kam es nicht, denn in der letzten Spielminute schickte der TSV seinen Paradesturm (von Schilcher, von Schilcher, Klein) auf das Eis und tatsächlich machten sie nur wenige Sekunden vor Schluss mit einem sehenswerten Treffer den Sack zu. Der letzte Angriff des Abends aber gehörte den Jackalopes und endete mit einem Pfostentreffer.

Das Spiel, das eigentlich unentschieden hätte enden müssen, ging also durchaus auch mit Fortunas Hilfe an den TSV Dietramszell. Im Finale treffen die Zeller Buam auf die Lions.

Montag, 28. März 2016

D'Zell im Halbfinale

Im letzten Vorrundenspiel setzte sich der TSV Dietramszell gegen den nicht in Bestbesetzung angetretenen Freundeskreis ECT mit 7:1 durch. In einer einseitigen Partie zeigte der TSV viel Spielwitz, offenbarte aber auch einmal mehr die bekannten Schwächen im Abschluss. Mit ihrem Kantersieg sicherten sich die Zeller den zweiten Tabellenrang und treffen nun im Halbfinale auf die Tuesday Jackalopes. Anpfiff ist am Freitag, den 8. April spätabends um 21:45 Uhr.

Bei einem möglichen Halbfinalsieg würden die Dietramszeller schon tags darauf am Samstag, den 9. April im Finale gegen den Sieger der anderen Halbfinalbegegnung antreten. Dieses bestreiten der Ligaprimus Lions und der Freundeskreis ECT.

Mittwoch, 23. März 2016

Weiter auf Titelkurs

In der Neuauflage der letztjährigen Finalbegegnung zwischen dem TSV Dietramszell und dem EHF Lenggries ging es vor allem um die Frage: Wie steht es um die Titelchancen des TSV im Tölzer Dietmanns Cup?

Sichtlich geschwächt vom Jubiläumsturnier am vergangenen Samstag traten die Zeller mit lediglich neun Mann an und verschliefen prompt die ersten Spielminuten. Die ebenfalls dezimierten Lenggrieser verwandelten jede TSV-Schwäche in eine Torchance und erzielten dann auch den ersten Treffer des Abends. Auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch den TSV blieb die Verteilung der Spielanteile unverändert und schnell war der alte Vorsprung des EHF wiederhergestellt.

Allmählich wurde klar, dass der Sieg an diesem Abend nur mit viel Einsatz und noch mehr Leidenschaft zu holen war. Und tatsächlich besannen sich die Zeller Buam ihrer alten Tugenden. Zur Hälfte der Spielzeit glich der TSV zunächst sehenswert zum 2:2 aus und ging kurz darauf erstmals in Führung. Nun gab es kein Halten mehr und das Spiel gewann an Tempo. Beide Teams mobilisierten letzte Reserven und trugen beinahe trotzig ihre Angriffe vor. Zehn Minuten vor Spielende gelang dann den Dietramszellern das 4:2 und das war letztlich auch die Entscheidung war.

Mit diesem Sieg ist der TSV Dietramszell nun punktgleich mit den Tuesday Jackalopes und dem Freundeskreis ECT und geht - aufgrund des besseren direkten Vergleichs - damit einer Halbfinalbegegnung mit dem Titelfavoriten Lions aus dem Weg. Das Tor zum Finaleinzug 2015/2016 steht also weit offen!

Im letzten Vorrundenspiel zwischen dem TSV und dem Freundeskreis wird am kommenden Samstag (Anpfiff um 17:00 Uhr in der Tölzer Arena) der Halbfinalgegner der Zeller ermittelt. 

Turnierbericht - 40 Jahre TSV Eishockey

Am 19. März 2016 wurde bereits um 9:00 Uhr das erste Bully im Jubiläumsturnier des TSV Dietramszell eingeworfen. Es war der Auftakt eines Eishockeyfestes, das noch weit in die Morgenstunden des darauffolgenden Sonntags dauern sollte.



Zur geburtstäglichen Puckjagd angetreten waren die Ellbach Moose, die Heharoana Crocodiles, die Grey Woodpeckers vom ASV Dachau, der HC Zernez, die aktuelle U35-Auswahl des TSV Dietramszell sowie ein Oldstar-Team aus älteren TSV-Aktiven und -Ehemaligen.

Spiel um Spiel, Tor um Tor wurde sportlich gerungen ohne dabei die Gaudi aus den Augen zu verlieren. Selten wurde es verbissen oder gar unfair. Als es dann in den Turnier-Nachmittag ging, zeichnete sich ab, dass einerseits der Weg zum Turniersieg nur über die starken Schweizer aus Zernez führen würde und dass andererseits die beiden TSV-Teams dabei keine größere Rolle spielen sollten.

Gespielt wurde im Modus "Jeder-gegen-Jeden" und so kam es wie es kommen musste: Um 19:00 Uhr trat TSV Dietramszell Alt gegen TSV Dietramszell Jung an. Das Spiel der Spiele! In der Tölzer Hacker Pschorr Arena wurde es spürbar lauter und beide Mannschaften gingen mit vollem Rest-Elan in die Partie. Die jungen TSVler wollten nichts anbrennen lassen und nach den beiden Niederlagen gegen den HC Zernez und den ASV Dachau den Eishockeyabend feierlich einleiten. Die TSV Oldstars hingegen waren bis zu diesem Zeitpunkt noch punkt- und sieglos und wollten zumindest in ihrer letzten Partie die eigene Turnierstatistik aufhübschen. Munter ging es hin und her. Auf den Führungstreffer der Jungen folgten der Ausgleich durch die Alten. Dieses Spielchen wiederholte sich bis es 2:2 stand. Und nun kippte die Partie. Während in der ersten Hälfte die Jungen den Ton angaben, übernahmen nun die Oldstars das Kommando - und erzielten tatsächlich wenige Minuten vor Spielende den Führungstreffer zum 3:2. Auf der Bank der TSV Youngsters machte sich Hektik und Entsetzen breit - damit hatte wirklich niemand gerechnet. Eilig wurde der Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler getauscht. Doch es half alles nichts. Beinahe wäre den Oldies sogar noch ein empty net goal gelungen, aber das wäre dann des Guten zu viel gewesen. Das Derby TSV vs. TSV endete zugunsten der Alten, was die Stammtisch- und Kabinengespräche der kommenden 10 Jahre nachhaltig beeinflussen dürfte.



Im Finale traten dann mit dem HC Zernez und dem ASV Dachau die beiden stärksten Mannschaften des Turniers an. Die Partie war geprägt von erstaunlich hohem Tempo und sehenswerten Torszenen. Hatten sich die beiden Teams in der Vorrunde noch 3:3 unentschieden getrennt, war klar, dass es dieses Mal einen Sieger geben musste. Die junge Schweizer Mannschaft machten dabei von Anfang an den etwas spritzigeren Eindruck und erspielte sich dementsprechend eine 3:0-Führung. Die Woodpeckers aus Dachau allerdings gaben sich nicht auf, verkürzten zunächst auf 3:1 und kamen wenig später auf 3:2 wieder heran. Der Spielausgang war absolut offen und nach einem langen Turniertag wurden die letzten Kraftreserven mobilisiert. In den letzten Spielminuten waren die Dachauer am Drücker, aber ein weiterer Treffer wollte ihnen nicht mehr gelingen. Der stattliche Siegerpokal ging genau wie die Torjägerkanone verdientermaßen in das Schweizer Engadin. Dazu ganz herzlichen Glückwunsch!



Ein kräftezehrendes Turnier ging zu Ende. In der Stadionwirtschaft wurde nach der Siegerehrung noch voller Engagement über Siege und Niederlagen, Tore und verpasste Chancen diskutiert. Einige dieser Gespräche dauerten bis zum Morgengrauen.

Die Eishockeysparte des TSV Dietramszell bedankt sich ganz herzlich bei allen Unterstützern, Helfern, Freiwilligen, Zuschauern und allen Aktiven, die dieses Jubiläum möglich gemacht haben. Gute Besserung wünschen wir den Pechvögeln des Tages: Dominik Gerg (Ellbach/Dietramszell), Toni Heilinglechner (Dietramszell) und Daniel Sommer (Dachau)!

Freitag, 18. März 2016

Im kleinen Finale ganz groß

Der TSV Dietramszell startete stark in die Saison 2015/16 und absolvierte die Vorrunde des Geretsrieder Hobbycup als souveräner Tabellenzweiter. Nach den acht Vorrundenspielen standen lediglich zwei Niederlagen zu Buche – eine gegen die Sputniks und eine gegen die Allstars, den kaum bezwingbaren Serienmeister. Beeindruckend war dabei einmal mehr die Zeller Torwart- und Defensivleistung, die lediglich 16 Gegentore zuließ. Mit 30 erzielten Toren erfüllte die TSV-Offensive allerdings nur Liga-Mittelmaß.
Als Saison-Highlight ist sicherlich das Match gegen die Racers aus Holzkirchen zu nennen: Bereits nach 20 Minuten lag der TSV 0:4 in Rückstand, startete eine furiose Aufholjagd und rang nach einer außergewöhnlichen Leistung den früheren Angstgegner ein paar Minuten vor Spielende mit 5:4 nieder.

In der Meisterrunde - in der die vier besten Vorrunden-Teams die Platzierung für das Halbfinale ausspielen - lief es dann nicht mehr rund. Mit fünf Niederlagen bei nur einem Sieg erschwerte man sich die Chance auf eine Finalteilnahme erheblich. So kam es dann auch wie es kommen musste: Im Halbfinale unterlagen die Zeller mit 1:8 gegen die Allstars und die Chance auf den Titel war futsch. Am 12. März ging es dann darum, im kleinen Finale den dritten Platz zu sichern. Da die Holzkirchen Racers keine spielfähige Mannschaft stellen konnten, sprang mit den Sputniks der Ligafünfte und ein unangenehmer Gegner kurzfristig ein.

Die Zeller Mannschaft, die an diesem Abend mit nur 10 Mann antrat, begann die Partie mit breiter Brust und großer Spielfreude. Druckvolles Offensivspiel und zuletzt selten gewordene Scheibensicherheit waren im gut besuchten Geretsried Eisstadion zu bestaunen. Viele große Chancen blieben dabei ungenutzt, doch bereits zur Halbzeit hatte sich der TSV eine komfortable 3:0-Führung erspielt. Auch wenn die Sputniks nach dem Seitenwechsel besser in die Partie fanden und zum zwischenzeitlichen 4:1 verkürzten, gab die Dietramszeller Auswahl die Spielkontrolle vorerst nicht aus der Hand. In den letzten 10 Minuten kam dann aber doch nochmals Spannung auf. Die Sputniks waren im Aufwind, erzielten das 5:2 und wenig später das 5:3. Immer häufiger tauchten sie mit gefährlichen Kontern vor dem Zeller Kasten auf. Spätestens beim gewohnt sicheren TSV-Schlussmann Andreas Gams war dann aber Schluss. Drei Minuten vor Abpfiff setzten die Zeller mit dem 6:3 den Schlusspunkt unter eine insgesamt gelungene Geretsrieder Saison und sicherten sich den dritten Platz.
Die junge Zeller Mannschaft hat sich also im richtigen Augenblick aus ihrem Formtief befreit und ist nun bereit für die heißen Entscheidungsspiele in den kommenden Wochen: Zunächst möchten die Buam als Gastgeber beim Turnier am 19. März (40jähriges Vereinsjubiläum) glänzen und dann in den ausbleibenden beiden Vorrundenspielen des Tölzer Dietmanns Cup eine gute Ausgangsposition für das Halbfinale am 27. März schaffen. Mit viel Einsatz und etwas Fortune könnte diese Saison noch mit einem Meistertitel am 9. April enden.


Der Titel in der Geretsrieder Runde ging an die Heharoana Crocodiles, die in einer packenden Partie die favorisierten Allstars knapp und verdient mit 3:2 bezwangen. Dazu herzlichen Glückwunsch!

Donnerstag, 11. Februar 2016

40 Jahre TSV Eishockey - Jubiläumsturnier am 19. März in Tölz



Die Frage des Jahres lautet: Was haben Apple, U2 und die Eishockey-Sparte des TSV Dietramszell gemeinsam? Richtig - Allesamt wurden sie 1976 gegründet und begehen deshalb heuer ein rundes Jubiläum. Doch während die anderen ihre beste Zeit bereits hinter sich haben, strahlt der Stern des TSV so hell wie selten zuvor.  Darum feiern wir mit allen Mitgliedern, Freunden und Unterstützern zu unserem 40er ein wahres Eishockeyfest!

Zum Jubiläumsturnier eingeladen haben wir unsere Sportfreunde aus Höhenrain, die Heharoana Crocodiles, mit denen wir seit vielen Jahren die Schläger im Geretsrieder Hobbycup kreuzen. Neben zahllosen heißen Ligaduellen eint beide Vereine auch die Vorliebe für eine gepflegte Kabinenkultur.  In dieser Spielzeit steht es nach Siegen 1:2 zugunsten der Krokodile – die bessere Kondition entscheidet.

Ebenso die Ellbach Moose, auf die wir im Tölzer Hobbycup trafen – bis zu deren Abstieg in die B-Gruppe. Seit einiger Zeit unterhalten beide Teams eine freundschaftliche Trainingsgemeinschaft, so dass wir uns inzwischen in- und auswendig kennen. Wenn also einer um die D'zeller Schwächen weiß, dann die Ellbäcker.

Auf keinen Fall fehlen dürfen die Grey Woodpeckers vom ASV Dachau. Dreimal wurde der TSV in den letzten Jahren zum Turnier nach Dachau eingeladen - und zweimal entführten wir letztlich den Stöcklinger Cup ins Oberland. Die Spechte aus dem Münchner Norden sind heiß auf eine Revanche und treten in Bestbesetzung an.

Eine internationale Note verleiht dem Turnier der HC Zernez: Die Eishockey-Freundschaft zwischen dem TSV und den Schweizern besteht bereits seit 1985. In den letzten Jahren ist man sich allerdings nicht mehr begegnet. Es wird also höchste Zeit für ein erneutes Kräftemessen.

Und zu guter Letzt DAS Extra-Schmankerl: Neben der aktuellen U35-Truppe des TSV tritt eine Oldstar-Auswahl aus TSV-Aktiven und -Ehemaligen an. Schwer zu sagen, wer bei diesem besonderen Derby die Nase vorne hat, denn schließlich gilt: „Alter schützt vor Toren nicht!“

Wir wünschen allen Zuschauern und Beteiligten viel Spaß und einen guten Turnierverlauf!
Euer TSV Dietramszell-Eishockeyteam